Nach einer abwechslungsreichen Woche im Westen von Florida (Crystal River), in der die Manatees im Mittelpunkt standen, führte uns unsere Reise weiter südlich zum Golf von Mexico.
Der Reisezeitraum Februar war nicht nur wegen der Seekühe gewählt, wir wollten auch die Ospreys (Fischadler) und Burrowing Owls (Kaninchenkauz) sehen. Zunächst waren wir ein paar Tage in Naples und Umgebung, von dort machten wir Tagesausflüge.
Florida verfügt über eine Anzahl von Nationalparks, wir besuchten einige von ihnen, aber auch in Stadtgebieten hatten wir wunderbare Fotomöglichkeiten. Die große Artenvielfalt und die oft geringe Fluchtdistanz der Tiere machen die Naturfotografie dort zu etwas ganz Besonderem. Manchmal konnte man sich Reihern und Watvögeln bis auf wenige Schritte nähern.
Innerhalb der letzten Woche konnten wir mindestens 55 verschiedene Vogelarten beobachten (siehe auch die Liste am Ende dieses Beitrages).
Die Kanadakraniche trafen wir zu Beginn und zum Ende unserer Rundreise. In Crystal River spazierten sie immer über den Golfkurs, auf der Heimfahrt Richtung Orlando trafen wir sie an einem See im Landesinneren.
Die winzigen Regenpfeifer fanden wir zusammen mit Sanderlingen, Strandläufern und Steinwälzern am Tigertail Beach des mondänen Ferienortes Marco Island. Bei Ebbe konnte man das Gebiet sehr gut erkunden. Auf Marco Island mitten im Wohngebiet brütet auch mindestens ein Paar Weißkopfseeadler, der Horst kann mit dem Fernglas sehr gut beobachtet werden.
Florida ist die Heimat von verschiedenen Reihern, wir trafen 9 davon während unseres Urlaubs: Great Blue Heron, Great Egret, Snowy Egret, Little Blue Heron, Cattle Egret, Green Heron, Black-Crowned Night Heron, Tricolored Heron und juveniler Yellow-Crowned Night Heron.
Der Pier in Naples war vor allem zur Zeit des Sonnenuntergangs für schöne Fotomotive gut, man konnte dort viele Möwen, Kormorane, Seeschwalben, Pelikane und Schmuckreiher sehen.
Die Fischadler waren allgegenwärtig, am Strand, am Meer, an den vielen Wasserstellen im Land, am Straßenrand, in den Bäumen der Parks und Golfplätze uvm.
Falken sahen wir nicht oft, dieser saß längere Zeit auf einer Stromleitung auf Marco Island.
Die Möwen und Seeschwalben waren so gar nicht scheu und störten sich gar nicht an den vielen Besuchern des Strandes im Lovers Key State Park.
Sie leben als Bodenbewohner in Höhlen, die entweder von Säugetieren oder Schildkröten stammen. Wir fanden mehrere Paare in einer ganz normalen Wohngegend in der Nähe von Naples.
An den Stränden oft bewundern konnte man die Pelikane, hier beim Einflug am frühen Morgen auf Sanibel Island.
Im J.N. Ding Darling National Wildlife Refuge auf Sanibel Island hat man beste Chancen für gute Fotos bei Niedrigwasser. Zu unserer Freude trafen wir die Rosa Löffler, die uns im besten Abendlicht einen Tanz zeigten.