Rotmilane (milvus milvus) und Schwarzmilane (Milvus migrans) können in Jahren mit
milden Wintern bereits Anfang Februar am Himmel beobachtet werden. Unverkennbar sind die Silhouetten
der großen Greifvögel, aufgrund von wenigen Merkmalen und mit etwas Training kann man sie recht gut
voneinander unterscheiden.
Ausgeräumte Landschaften und intensiv betriebene Landnutzung gefährden mittlerweile ihre Existenz,
auch der Einsatz von Pestiziden, Freileitungskabeln, im zunehmenden Umfang Windkraftanlagen und
nicht zuletzt der Straßenverkehr gefährden die Existenz.
Der Milan hat ein breites Nahrungsspektrum, er setzt sich aus kleinen Säugern, Vögeln, Fischen und auch
Aas zusammen. Der Rotmilan ist auch als Beutejäger bekannt.
Ihre großen Horste bauen die Milane auf Nadel- und Laubbäumen, oft in über 20 m Höhe, selten jedes
Jahr neu.
Im Herbst ziehen die Vögel in die Winterquartiere nach Frankreich,Spanien, auch nach Nordafrika. Es
gibt aber auch Überwinterer im Brutgebiet.
Wir hatten im heißen und trockenen Sommer 2014 das Glück, mehrere Rotmilane und Schwarzmilane,
die scheinbar auch Brutgemeinschaften gebildet hatten, in einem typischen Areal in der Nähe
unserer Nachbargemeinde beobachten zu können (Weizenfelder, Wiesen, Waldrand, Wasser).