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Reisebericht Tauchkreuzfahrt Rotes Meer
mit der MY Independence II (Brothers - Daedalus - Elphinstone)


im Juli 2018


Der Flug war zwar bei Condor gebucht und bezahlt, geflogen sind wir jedoch ab Stuttgart mit der litauischen Billigfluglinie Avion Express mit Ziel Hurghada. Wir wollen uns wirklich nicht darüber beschweren, dass die Flugbegleiter kein Deutsch gesprochen haben, aber auch die Sitzqualität und der Service ließen doch sehr zu wünschen übrig. Um es gleich vorwegzunehmen: Auf dem Rückflug haben sämtliche Toiletten nicht funktioniert...... icon_sad.gif

Immerhin war das Gepäck angekommen, welches in Hurghada dann äußerst gründlich kontrolliert wurde. Die Sicherheitsvorkehrungen in ägyptischen Flughäfen werden zunehmend umfangreicher, über Sinn und Unsinn darf man mit dem Personal natürlich nicht diskutieren. Selbstverständlich wurden wir mit unseren Unterwassergehäusen zur ausführlichen Untersuchung gebeten. Werkzeug und Akkus hatten wir dieses Mal im Tauchgepäck verstaut.

Dann gab es wieder den 3,5-Stunden Bustransfer nach Ras Ghalib, bei dem wir schon 3 unserer Mitreisenden kennenlernten. Relativ spät am Abend erreichten wir dann das Schiff, wir waren die letzten Gäste, die eincheckten. Die Tour war beinahe ausgebucht mit 19 Tauchern, Guides waren Fadlallah und Ilona. Wir hatten dieses Mal Kabine 7 auf dem Tauchdeck, direkt neben der Küche.

Die Tour begann am Freitagmorgen bei Ras Torombi, wir sahen einen sehr großen Stachelrochen und einen tollen Korallenblock mit vielen Fischen. Die restliche Zeit verbrachten wir mit Müllsammeln und Boje schießen als Übung (wie immer sehr unterhaltsam). Danach ging es endlich los Richtung Brother Islands, es war etwas windig und es gab recht viel Wellen, daher waren einige Taucher seekrank und die Medikamente wurden knapp.


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Mit zwei anderen Schiffen lagen wir zunächst am Kleinen Bruder, der erste Tauchgang war gleich recht spektakulär, wir sprangen quasi direkt vom Zodiac auf 3 Haie (Longimanus). Die Sicht war gut, mehrere Thunfische, Barracudas, Grauhai kreuzten unseren Weg. Die Fuchshaie waren leider nicht sehr kommunikativ.

Nachmittags gab es dann einen Blauwasser-Tauchgang ohne irgendwelche Großfisch-Sichtungen und wir wechselten danach zum Großen Bruder.

Tag 3 am Big Brother steht wie folgt im Logbuch:'5 Schiffe und ein einzelner Longimanus, vor lauter Blasen war leider nicht viel zu sehen von ihm.' Wir nutzten die Zeit, um Korallen und die vielen roten Fahnenbarsche zu fotografieren, ab und zu kam auch ein Napoleon mit Kind vorbei. Die Strömungsbedingungen waren auch hier sehr unterschiedlich: Einmal war gar keine Strömung, beim nächsten Tauchgang sprang Hasi beinahe selbständig aufs Boot.


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Abends wechselten wir dann nach Daedalus bei wenig Welle, diesmal hatten wir Glück mit den Bedingungen bei der Überfahrt. Leider gab es an diesem wunderschönen Riff dieses Mal relativ wenig Fisch zu sehen, die beliebten Hammerhaie sahen wir meist nur weit unter uns in etwa 50 Meter Tiefe.

Einen gelungenen Abschluss gab es dann am Elphinstone Riff mit zwei Tauchgängen, erstaunlicherweise gab es kaum Strömung und Welle. Wir konnten erstmals überhaupt das Riffdach erforschen mit unglaublich viel Fisch, zwei Schildkröten kamen vorbeigepaddelt, Haie leider Fehlanzeige.

Shokran an die Crew der Independence II, ein dickes Dankeschön an Ilona und Fadlallah. Bis bald mal wieder!


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