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Tauchkreuzfahrt Rotes Meer M/Y Suzanna-1 November 2001

 

Gebucht hatten wir eigentlich ein ganz anderes Boot, dieses kam aber nicht rechtzeitig aus der Werft und so hatten wir das Vergnügen, die Jungfernfahrt auf der M/Y Suzanna-1 zu machen, natürlich standesgemäß in Begleitung des Eigners. Für uns war es die erste Tauchsafari, wir hatten uns Tauchfreunden aus Bayern angeschlossen, die wir im Vorjahr auf den Malediven kennengelernt hatten und waren schon sehr gespannt auf das Leben an Bord.

Mit der freudigen Überraschung wurden wir erst am Ausgang des Flughafens Hurghada konfrontiert, zuerst einmal gab es lange Gesichter, aber als wir dann die Suzanna-1, unser Boot für die kommende Woche sahen, waren wir natürlich alle hoch erfreut, zumal wir mit 12 Tauchern nicht voll ausgebucht waren.

Als Tauchguide wurde uns Carlo zugeteilt, ein alter Haudegen aus Surinam, der einigen erfahrenen Tauchern im Roten Meer ein Begriff sein dürfte. Es herrschte ein strenges Regiment unter Wasser und auch an Bord, entsprechende Anfänger (so wie wir) wurden erstmal gründlich gebrieft in den Ablauf einer derartigen Tauchkreuzfahrt, so auch in das Ein- und Aussteigen in die Zodiacs, Setzen der Bojen, Verhalten im Notfall, Gefahren unter Wasser etc.


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Die Tour startete in El Quseir bei kräftigem Wind und hohem Wellengang. Im Salon fielen beim Ablegen erst mal alle Stühle um – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten Tagen erwarten sollte – raue See. Ziel waren die Riffe bei Marsa Alam und südlich davon, je nach Wind und Wetter. Die Tauchplätze hießen wie folgt:

Mangrove Bay – Marsa Toronbi – Erg Nabaa – Abu Dabab – Shab Sharm – Shab Marsa Alam – Shab Samadai - Radir Arbah – Elphinstone Reef – Marsa Mubarak – Marsa Tachtani – Serib Kebir.

Für uns war es ja die erste Tauchsafari und wir lernten erstmals die Riffe südlich von Hurghada kennen und lieben.

Der Ablauf an Bord war uns schnell vertraut: Schlafen – essen – tauchen – schlafen – essen – tauchen … Das Essen war sensationell gut, abwechslungsreich und immer ausreichend. Die Crew war äußerst motiviert, alle waren sehr hilfsbereit und immer guter Laune. Die anderen Gäste an Bord waren allesamt nett, wir waren eine richtig tolle Gruppe.

Highlight der Woche war der Tag bei Shab Samadai, hier war Schnorcheln mit dem dort ansässigen Schwarm von ca. 50 Spinner-Delfinen angesagt. Wir waren früh am Riff und hatten Glück – wir waren das einzige Boot dort. So hatten wir das exklusive Vergnügen, mit den Delfinen zu schwimmen, zweimal über eine Stunde lang (wer wollte), alternativ waren weitere Tauchgänge in der Nähe angesagt. Dies ist heute in diesem Rahmen nicht mehr möglich, da es den Booten nur noch gestattet ist, weiter entfernt zu ankern, außerdem müssen derzeit die Schnorchler Schwimmwesten tragen, damit sie nicht mehr zu den Delfinen abtauchen können.

Die Haie ließen sich allerdings in dieser Woche gar nicht blicken, dafür gab es alles andere satt: Muränen, Napoleons, Schildkröten, Rochen und ganz viele Riff-Fische.

 

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Eine schöne Woche auf See, trotz der hohen Wellen hatte es uns sehr gut gefallen und wir haben diese Tour auf anderen Booten in den nachfolgenden Jahren noch einige Male wiederholt.