Seit einigen Wochen besucht uns ein männlicher Sperber in unserem Garten, wohl auf der Suche nach unvorsichtigen Singvögeln. Er kommt alle paar Tage und verweilt relativ lange auf unterschiedlichen Ansitzen. Das Frühwarnsystem der Singvögel funktionierte jedoch bis jetzt ausgesprochen gut.
Auch im November war es ungewöhnlich warm und wir besuchten wieder einmal das Monbachtal und die wilde Schlucht. Der Weg führt hier über schmale Pfade, umgestürzte Baumstämme, vorbei an grünen Flussauen, glitzernden Bächen, wilden Felsformationen und einem Wasserfall. Den Monbach quert man über moosbewachsene Felsbrocken, wer an manchen Stellen nicht aufpasst, läuft Gefahr nasse Füße zu bekommen.
Der Oktober war ungewöhnlich warm und die Natur erlebte noch einmal einen Aufschwung. Der Herbst ist die ideale Zeit, um die warmen Farben auf dem ein oder anderen Foto festzuhalten.
Ende September flogen wir nach beinahe drei Jahren wieder nach Indonesien, um dort in der Lembeh Strait und im National Park Bunaken zu tauchen. In Lembeh waren wir im Solitude Resort zu Gast, wo wir zu unserer großen Freude unseren "alten" Tauchguide Enal wiedertrafen. Wir haben uns bei Anna und Patrick sehr wohl gefühlt und können dieses Resort sehr weiterempfehlen. Eine dritte Woche verbrachten wir wieder einmal auf Siladen im National Park Bunaken. Ein Reisebericht erscheint in Kürze hier auf unserer Homepage.
Im August waren wir 2 Wochen mit der MY Independence III im Roten Meer unterwegs und haben viele Wellen, viel Wind und jede Menge "Schrott" erlebt bzw. gesehen. Das Rote Meer war schon seit jeher eine wichtige Hauptverkehrs- und Handelsroute, vor allem seit der Eröffnung des Suezkanals. Rifflandschaften, Untiefen und andere Hindernisse haben in den vergangenen Jahren - vorwiegend im nördlichen Roten Meer - unzählige Schiffe zum Sinken gebracht. Wracktaucher kommen somit in Ägypten voll auf ihre Kosten. Wir haben über diese Reise auch einen aktuellen Reisebericht eingestellt.
In diesem Jahr waren im späten Frühjahr erstmals Weißstörche auf dem Dach der Barbarakirche in Ellmendingen zu sehen. Die Nisthilfe wurde ausgiebig getestet und verschiedene Flugrouten ausprobiert. Auch im Spätsommer waren einige kleinere und größere Gruppen der Störche auf den Wiesen rund um Keltern, Remchingen und Karlsbad unterwegs. Scheinbar werden die Nistplätze rund um den Rhein tatsächlich knapp.
Im Juni hatten wir wieder mehrere Vogelfamilien im Garten zu Besuch, Kohlmeisen und Blaumeisen mit insgesamt 21 Ästlingen, Mönchsgrasmücken, Haussperlinge und Stare aus der zweiten Brut. Auch dieses Jahr gab es wieder besondere Situationen, erstmals hatten wir vorwitzige Blaumeisen im Teich, die auf den Seerosen standen. Außerdem tragen die Kirschbäume in diesem Jahr viele Früchte, so dass auch hier viele Jungvögel von den Eltern mit dem Obst gefüttert wurden. Wir hoffen, dass dieser Vitaminschub dazu beiträgt, dass sie ein langes Leben haben. Derzeit sind die jungen Turmfalken in der Barbarakirche kurz vor dem Ausfliegen, auch hier heißt es Daumen drücken!
Wir waren wieder einmal für eine Woche auf unserer Lieblings-Insel Texel in Noord-Holland. Diesmal wieder im späten Frühjahr und es war eine gute Entscheidung. Das Wetter war wieder durchwachsen, windig und nicht allzu warm, aber meist trocken. Wir waren begeistert von der Pflanzenwelt, die letzten Hasenglöckchen im Wald bei de Koog haben wir noch gefunden und es gab viele Wiesen mit wilden Orchideen. Dazu viele Vogelkinder an Land und auch auf dem Wasser, die Eiderenten waren die Ersten und kurz vor unserer Abreise konnten wir noch kleine Säbelschnäbler, Uferschnepfen und Regenpfeifer sehen.
Im April verbrachten wir einige Tage in Niendorf an der Lübecker Bucht. Das norddeutsche Schmuddelwetter war leider meist mit uns, dennoch genossen wir unsere Ausflüge nach Lübeck, Fehmarn und Hamburg.
Antje´s Foto vom Alten Hafen in de Cocksdorp (Texel) wurde von der Jury der Pforzheimer Zeitung in der Kategorie "Licht und Schatten" zum Sieger erklärt. Es nimmt nun in der nächsten Runde teil, am Bundeswettbewerb der BLENDE.
Unsere Gartenvögel stehen scheinbar schon in den Startlöchern. Trotz der Temperaturen werden schon Besichtigungen in den Nistkästen vorgenommen, seit mehreren Monaten schlafen 2 Kohlmeisen in den Kästen "Teich" und "Balkon". In der Hecke sind täglich die Stare zu hören, die auch wieder Ansprüche auf den Nistkasten in der Hecke erheben. Nistmaterial wurde noch keines gebracht.
Im Januar sollte - eigentlich - unsere langersehnte und wegen Corona verschobene Traumreise an den Südpol stattfinden. Leider machte auch dieses Mal uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Nach 3 Tagen Aufenthalt in Patagonien/Feuerland wurden wir stattdessen nach Buenos Aires geflogen, wo wir ein paar Tage Sightseeing machten. Wir waren überrascht von einer sehr grünen, bezaubernden Stadt mit südamerikanischem Flair, waren aber natürlich auf andere Temperaturen eingestellt... Wir hoffen, die geplante Reise irgendwann wiederholen zu können.